Obwohl die Schweiz mit einer Fläche, die mit 40.000 Quadratkilometern nur etwas größer ist als die von Nordrhein-Westfalen, zu einem der kleineren Länder Europas zählt, bietet das Alpenland eine außergewöhnliche Vielfalt. Nicht zuletzt aufgrund der verschiedenen Kulturen und Sprachen, die sowohl deutsch im Norden, italienisch im Süden, als auch französisch im Osten umfassen, steht das Land unter verschiedenen Einflüssen. Auch die Natur ist überaus vielfältig. Gigantische Gletscher und einige der höchsten Berge der Alpen mit weit über 4.000 Metern beherbergt die Schweiz. Das fast 4.500 Meter hohe Matterhorn nahe der italienischen Grenze im Süden ist nicht nur das Wahrzeichen der Schweiz, sondern auch wegen seiner einzigartigen Pyramidenform weltweit bekannt (lest hierzu auch im Blog den Bericht "Mythos Matterhorn"). Wer könnte dabei erahnen, dass man nach nur wenigen Stunden Fahrt östlich an der italienischen Grenze dann mit dem palmenumwucherten Lago Maggiore das mediterrane Tor zum Süden findet. Diese Tatsache macht deutlich welche atemberaubende Naturkontraste das Land prägt. Das 8,5 Millionen Einwohner Land mit seiner Hauptstadt Bern bietet daneben auch idyllische grüne Almlandschaften, zahlreiche Seen, wilde Täler, ursprüngliche Dörfer und historische Städte. Die Schweiz ist für seine unzähligen Wander- und Skigebiete bekannt und ist dadurch ein attraktives Ziel für Aktivurlauber. Obwohl das Banken- und Finanzwesen die wichtigste Branche des Alpenlandes ist, spielt auch der Tourismus eine große Rolle. Weltberühmt ist die Schweiz natürlich auch für seine Uhren, Schokolade, Käse und auch für ihre Neutralität. Denn die Eidgenossen, wie die Schweizer auch genannt werden, verfolgten in den vergangenen Jahrhunderten vorallem eine Neutralitätspolitik und hielten sich dadurch aus vielen Konflikten heraus. Im Jahr 1992 trat man dem Europäischen Wirtschaftsraum EWR bei, ebenso 2005 dem Schengenabkommen. Ein Beitritt in die EU und in die Eurozone erfolgte aber bis heute nicht. So bestehen stattdessen bilateralen Abkommen mit der EU. Viele wichtige Entscheidungen des Landes werden über Volksabstimmungen getroffen. Dies zeigt den hohen Stellenwert der Demokratie für die Eidgenossen. Das Land besteht übrigens aus 26 teilsouveränen Bundesländern, genannt Kantone.
Wir nehmen euch nun mit auf eine kleine Rundreise, die Ende Februar von einer alpinen Winterlandschaft in eine mediterrane Sommerkulisse führt und dabei das vielfältige Gesicht der Schweiz widerspiegelt. Endlich mal in die Schweiz, das denken wir uns. Obwohl wir in München nicht weit weg von der Schweizer Grenze leben, haben wir von dem kleinen Alpenland noch nicht viel gesehen. Bisher zog es uns stattdessen immer nach Österreich. Vielleicht schreckten uns die bekanntlich gesalzenen schweizer Preise immer von einem Besuch ab. Das soll sich jetzt ändern. Nach gut zwei Stunden Fahrt erreichen wir schon die Grenze am Bodensee. Hier kaufen wir die schweizer Vignette. Sie ist mit umgerechnet knapp 40 Euro zwar teurer als in Österreich, dafür ist sie aber ein Jahr lang gültig. In Österreich dagegen nur 10 Tage. Ein Nun fahren wir etwas weiter zu unserem ersten Halt, Chur. Hier empfängt uns ein Wintermärchen in der ältesten Stadt der Schweiz. Sie ist mit knapp 40.000 Einwohnern die Hauptstadt des ostschweizerischen Kantons Graubünden und verzaubert uns inmitten einer imposanten Bergwelt mit verwinkelten Gassen und historischen Gebäuden. Zahlreiche Boutiquen, Restaurants, Bars, Museen und Galerien sorgen in der durchgehend autofreien Altstadt für ein besonderes Flair. Wir lassen uns durch die romantische Stadt im Herzen der Alpen treiben. So gelangen wir zum zentralen Platz von Chur. Am Martinplatz befindet sich neben dem Martinsbrunnen auch die schöne Martinkirche. Ursprünglich aus dem 8. Jahrhundert prägt sie noch heute das Stadtbild. Gleich daneben befindet sich der Arcas. Ein wunderschöner mittelalterlicher Platz mit vielen historischen Gebäuden, Cafés und Geschäften. Weiter führt unser Weg zu einem der ältesten Gebäude in Chur. Die im 12. bis 13. Jahrhundert erbaute gotische Kathedrale Mariä Himmelfahrt steht auf dem Bischöflichem Hof, den wir durch den hochragenden, mittel-alterlichen Hofturm erreichen. Die erste Besiedlung fand hier bereits unter den Römern statt. Weiter geht es zur "Kanzlei". Das Bischhöfliche Schloss ist ein schönes, reich verziertes Barockgebäude im Bischöflichen Hof gleich neben der Kathedrale. Die kleine Stadt ist gut zu Fuß abzulaufen. Die barocken, gotischen und mittelalterlichen Gebäude geben der Stadt einen schönen vielfältigen Kontrast. Um eine Pause einzulegen ist der Fontanapark ideal, eine grüne Ruheoase im Herzen der Stadt. Übrigens bietet auch das Umland der Graubündener Hauptstadt mit einer atemberaubenden Natur, hohen Bergen, tiefen Schluchten, glasklaren Bächen und idyllischen Dörfern viele Freizeitmöglichkeiten sowohl im Sommer, als auch im Winter.
Unser Weg führt weiter Richtung Süden, durch verschneite Täler, über Passstraßen verändert sich das Landschaftsbild und die Vegetation. Aus weiß wird nun grün. Aus deutscher kalter Schweiz, wird italienische warme Schweiz. Nach gut 5 Stunden erreichen wir schließlich unser Endziel, den Lago Maggiore. Unsere Unterkunft ist das Parkhotel Delta Wellbeing Resort nahe Ascona. Ein grüner Rückzugsort mit einem palmengesäumten, weitläufigen Park, einem Hallenbad und Wellnessbereich bietet es ein tolles Ambiente. Das Preis-Leistungsverhältnis für schweizer Verhältnisse unschlagbar. Von hier aus entdecken wir echte Highlights des Kantons Tessin. Der Lago Maggiore, zu deutsch Langensee, ist durch das Abschmelzen eiszeitlicher Gletscher entstanden und mit einer Länge von knapp 65 Kilometer und Breite von 10 Kilometern, nach dem Gardasee, der zweitgrößte See Italiens. Er befindet sich zu 80% in der italienischen Region Lombardei und Piemont und zu 20% in der italienischen Schweiz im Tessin. Der langgestreckte See ist ein wahrer Alleskönner in Sachen Urlaub. Vom Badeurlaub in unzähligen Buchten, über Städtetrips in historische Orte, bis hin zum Wanderurlaub in den grünen Tälern des Hinterland, es findet hier jeder sein persönliches Glück. An die Ufer des Lago Maggiore reihen sich zudem wunderschöne romantische Altstädte. Ein mediterranes Flair liegt in der Luft. Das spüren auch wir. Während wir in Chur noch mit dicker Jacke bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Schneegestöber zitterten, erwärmen uns nun Temperaturen von über 20 Grad und es sind Palmen, die uns umgeben.
Wir packen die Jacken in den Koffer und ziehen uns ein T-Shirt an - im Februar. Nun wollen wir die schweizer Orte des Lago Maggiore kennenlernen. Die beste Reisezeit unterliegt wie sooft den individuellen Bedürfnissen. Wie wir aber selbst merken, kann es bereits Ende Februar hier richtig warm werden. Für einen Badeurlaub bietet sich dagegen dann eher die Zeit zwischen Mai und Oktober an. Wir starten mit der Erkundung des wohl malerischsten Ortes auf der schweizer Uferseite des Sees. Ascona ist die mediterrane Seele der Schweiz. Am Nordufer des prächtigen Lago Maggiore gelegen, bietet Ascona eine umwerfende Szenerie. Bunt gestrichene Häuser an der Seepromenade und dahinter enge verwinkelte Gassen machen aus dem ehemaligen Fischerdorf einen wunderschönen Ort mit mediterranem Flair, der geradezu zum Entspannen einlädt. Wo sich an der Promenade noch Palmen säumen, überragen im Hintergrund die schneebedeckten Schweizer Alpen. Vom Winterparadies zum Sonnenhotspot in unter einer Stunde Fahrtzeit, das ist in Ascona möglich. Wir lassen uns durch die engen alten Gassen treiben und genießen das milde Klima. Ascona ist die mediterrane Seele der Schweiz. In Asconas altem Ortszentrum Borgo liegt die sehenswerte Kirche San Pietro e Paolo, eine Säulenbasilika aus dem 16. Jahrhundert, deren hoher Glockenturm das Wahrzeichen des 5.000 Einwohner Ortes ist. An der weitläufigen Promenade setzen wir uns in ein Restaurant mit herrlichen Seeblick und genießen eine Pizza. Schließlich ist Italien nur wenige Kilometer entfernt.
Zwei Kilometer weiter befindet sich ein weiterer beliebter Ferienort, Locarno. Mit 15.000 Einwohnern ist er etwas größer als Ascona. Das Leben fernab der Promenade spielt sich am Piazza Grande ab. Die engen Gassen der Stadt führen auf diesen weitläufigen zentralen Platz, der von historischen Palazzi umgeben ist. Hier ist der Frühling schon voll im Gänge. Palmen und Zitrusfrüchte lassen nur auf dem Kalender erahnen, dass Februar ist. Die Hauptattraktion des Ortes liegt aber darüber. Das einzigartige Kloster Madonna del Sasso in Orselina. Nach einer Marienerscheinung im Jahr 1480 erbaut, bietet es in exponierter Lage auf einem Fels über der Stadt eine atemberaubende Aussicht auf den Ort, den See und die Berge. Aber nicht nur die Lage ist wunderschön. Auch im Inneren ist die Klosterkirche mit Gemälden und Fresken reich verziert. Wir streifen durch die historischen Klostergänge und sind begeistert von diesem sakralen Baudenkmal hoch über den Ufern des Sees. Der Eintritt ist übrigens kostenlos. Eine Seilbahn fährt für 18 Franken von Locarno nach Orselina zum Kloster hinauf. Alternativ erreicht man es aber auch mit dem Auto.
Nachdem wir die Ufer des Sees gesehen und das mediterrane Klima genossen haben, zieht es uns nun bergige Hinterland. Dort empfängt uns das wildromantische Verzasca Tal. Wir fahren gerade einmal 30 Minuten von Ascona nach Norden und erreichen das Bergdorf Lavertezzo. Es ist das Herzstück des tessiner Tals, welches als eines der schönsten des Landes gilt. Hier angekommen bietet sich uns ein wahres Farbenspiel. Die mystische märchenhafte Landschaft wird durchzogen vom smaragdgrünen und kristallklaren Fluss Verzasca. Die Berge ragen bis zu 2.400 Meter nach oben. An die Hänge schmiegen sich ursprüngliche, historische Bergdörfer, welche traditionell aus Stein errichtet wurden. Eine atemberaubende Kulisse. Lavertezzo liegt auf 536 Metern und ist gleichzeitig so etwas wie der Eingang in das Tal. Die filigrane Kirche und die alten Steinhäuser begeistern uns. Inzwischen ist der Ort allerdings längst kein Geheimtipp mehr. Gerade in den Sommermonaten ziehen die kristallklaren Becken der wildromantischen Verzasca viele Badegäste an. Einige springen dabei waghalsig von einer alten Brücke am Ende des Bergdorfes. In zwei Bögen schwingt sich die Steinbrücke „Ponte dei Salti“ elegant über die eisblaue Verzasca. Über 400 Jahre nach ihrer Fertigstellung zieht sie Besucher aus aller Welt an und gehört zu den beliebtesten Fotomotiven der Region. Wir entschliessen uns für eine wunderschöne Wanderung von Lavertezzo, 15 Kilometer entlang der Verzasca, durch das spektakuläre Tal, vorbei an vielen alten Bergdörfern hoch nach Sonogno. Die Wanderung führt uns bei mäßiger Steigung durch teilweise unberührte Natur. Wir folgen stets den Beschilderungen. Am Ende wartet das hinterste und höchste Dorf des Tals. Auf 919 Metern gelegen, erreichen wir das malerische Bergdorf Sonogno mit seinem charakteristischen Stadtbild aus alten Steinhäusern. Überragt wird der Ort von den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Eine traumhafte Atmosphäre. Und das Schöne ist, dass ein ehemaliger Postbus regelmäßig zwischen den Orten des Tals verkehrt und uns so wieder zurück zu unserem Auto nach Lavertezzo bringt. Wir verlassen eines der schönsten Täler der Alpen wieder in Richtung Ascona.
Natürlich darf ein Besuch in der Hauptstadt des Tessin auch nicht fehlen. Also fahren wir in die historische Stadt Bellinzona, welche in einer Talenge des Gotthardmassivs liegt. Seit 1878 Hauptstadt des Kantons ist sie vorallem für ihre 3 mittelalterlichen Burgen bekannt. Dazu zählt das Castelgrande und das Castello di Sasso Corbaro. Beide Burgen bieten einen traumhaften Blick auf die historische Altstadt, die umliegenden Alpen und das Castello di Montebello, die dritte Burg von Bellinzona. Seit dem Jahr 2000 zählen die mächtigen mittelalterlichen Burgen zum UNESCO Weltkulturerbe. Aber die 18.000 Einwohner Stadt hat noch viel mehr zu bieten. Wir bummeln durch die herrliche Altstadt. Sie ist geprägt von wunderschönen verzierten Häusern und etlichen Laubengängen. An der Piazza Collegiata führt uns eine Freitreppe zur eindrucksvollen Renaissancefassade der Kirche Santi Pietro e Stefano hinauf, die mit einer gotischen Rosette verziert und innen mit bedeutenden barocken Kunstwerken ausgeschmückt ist. Von hier gehen wir weiter zum Piazza Nosetto. Er ist gesäumt mit beeindruckenden Arkadenhäusern aus dem 15. Jahrhundert. Wir bestaunen die Kirche San Giovanni Battista ed San Giovanni Evangelista mit ihrer ungewöhnlichen zweistöckige Säulenfassade. Fazit, eine schicke, kleine Hauptstadt, nicht zuletzt wegen den 3 Burgen mit viel mittelalterlichen Charme.
Nun führt uns unser Weg zurück. Auf dem Weg nehmen wir aber noch einen Länderpunkt in Liechtenstein mit, das sich etwa auf der Hälfte der Strecke befindet. Es ist klein aber fein. Das Fürstentum Liechtenstein ist mit 160 Quadratkilometern einer der kleinsten Staaten Europas. Hoch über der 5.000 Einwohner Hauptstadt Vaduz thront die fürstliche Residenz. Das mittelalterliche Schloss ist umgeben von einer traumhaften Bergkulisse. Eine Besichtigung ist nicht möglich, da es auch heute noch von der Fürstenfamilie bewohnt wird. Der beschauliche Ortskern der Hauptstadt Vaduz beherbergt viele Kunstaustellungen und Museen. Hier gehen wir durch die moderne Fußgängerzone, welche das kleine Zentrum des Ortes bietet. Dort genießen wir noch einen Cappuccino im Café. Perfekt für einen Zwischenstopp.
Zum Abschluss geht es für uns schließlich in das schweizer Bilderbuchdorf Appenzell. Es liegt am Fusse des Alpsteins mitten in einer malerischen Hügellandschaft. Touristen und Einheimische schätzen vorallem den gemütlichen, idyllischen Charakter und authentischen Charme des Dorfes. Appenzell ist mit rund 7.000 Einwohnern politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des kleinsten Schweizer Kantons Appenzell Innerrhoden. Wir schlendern durch den autofreien Ortskern in die schmucke Hauptgasse mit zahlreichen kleinen Ladengeschäft, perfekt für einen Einkaufsbummel. Charakteristisch sind die mit Malereien reich verzierten Häuser. Berühmt ist Appenzell auch für seinen Käse, der im Ort hergestellt und in den urigen Gaststätten genossen werden kann. Natürlich lassen wir uns das nicht entgehen und probieren ein traditionelles, deftiges Käsefondue. Auch die wunderschöne Landschaft um den Ort herum bietet tolle Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub im Sommer und Winter.
Ein besonderes Highlight der Region Appenzell-Innerrhoden ist zweifelsohne unser Endpunkt unserer Reise. Es geht zum märchenhaften Seealpsee und von dort zum vielleicht schönsten Berggasthaus der Alpen, dem Äscher. Die Wanderung startet vom kleinen Ort Wasserauen unweit von Appenzell. Von dort führt der gut ausgebaute Wanderweg entweder als Steig durch den Wald oder entlang einer steilen asphaltierten Straße hinauf auf 1.141 Meter zum Seealpsee (siehe auch Blog Seensucht). Der See gehört mit Sicherheit zu einem der schönsten Seen der Schweiz. Wir staunen über das spiegelglatte Wasser und die Ruhe, die diesen Ort umgibt. Zumindest wenn man dort vor den vielen Touristen dort ist, die diesen Ort oft bevölkern. Besonders früh aufstehen lohnt sich hier also. Dann kann man auf die unglaubliche Atmosphäre hier genießen. Die zackigen Gipfel des Alpstein-Gebirges spiegeln sich auf der Wasseroberfläche. Sagenhaft schön! Sagenhaft schön liegt auch das nächste Ziel. Durch einen Steig im Wald erreichen wir nach einer knappen Stunde den Berggasthof Aescher auf fast 1.600 Metern unterhalb einer gigantischen Felswand der Ebenalp. Für viele zählt der Gasthof zu den schönsten Hütten der Alpen. Und das zurecht! Einer der ältesten Berggasthöfe der Schweiz, in seiner heutigen Form besteht nämlich schon seit 1860 liegt nicht nur spektakulär in die steile Felswand eingebaut, sondern ist auch durch ein einzigartiges Höhlensystem mit der darüberliegenden Ebenalp und deren Seilbahn verbunden. Also auch bequem zu erreichen. Was nicht unbedingt von Vorteil ist, wenn man auf Einsamkeit steht. Hier oben ist es entsprechend meistens voll, zumindest während der Öffnungszeiten vom Mai bis November. Neben dem Gasthof befindet sich auch noch das Aescher Wildkirchli, eine alte pittoreske Höhlenkirche. Pfarrer Ulmann war 1658 der erste Eremit, der in der Klause im Wildkirchli gewohnt hat. Mehr als 20 Männer folgten bis 1853 seinem Vorbild und prägten als Eremiten und erste Gastgeber die Geschichte des Wildkirchli. Wir lassen uns im Gasthaus nieder. Wie eigentlich überall in der Schweiz ist auch hier nicht nur das Essen gesalzen, sondern auch die Preise. So verlassen wir diesen einzigartigen Ort nur mit einem kleinen Bier im Tank, genießen aber umso mehr die wunderschöne alpine Landschaft, ehe es etwa 5 Kilometer zurück nach Wasserauen geht.
Das war unsere kleine Rundreise in der vielfältigen Schweiz, zwischen verschneiten Landschaften, mystischen Tälern, historischen Städten und mediterranen Seen. Es war sicher nicht der letzte Besuch in unserem schönen Nachbarland. Wir haben jetzt schließlich eine Jahresvignette.
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