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  • AutorenbildThomas Gräbel

Thailand - Tempel und Meer

Aktualisiert: 2. Mai 2021



Thailand, das sind paradiesische Strände, kristallklares Meer, verträumte Inseln, ursprüngliche Flora und Fauna, tropisches Klima aber auch prunkvolle Tempel- und Palastanlagen, eine kosmopolitische Hauptstadt und Partytourismus. Das südostasiatische Land gilt als eines der beliebtesten tropischen Reiseziele für Europäer. Dabei schafft Thailand den Spagat von Moderne und alter Tradition. So überragt zum Beispiel die schicke Skyline der Hauptstadt Bangkok jahrhunderte alte Tempelanlagen. Abwechslungsreich geht es aber im ganzen Land zu. Während sich in Bangkok und an den Badeorten von Pattaya und Phuket das touristische Partyzentrum befindet, gibt es auch noch viele halbwegs unberührte Orte für einen Urlaub abseits des Massentourismus. Nun wollen wir euch auf eine kleine Rundreise durch das atemberaubende Thailand mitnehmen und zeigen die unglaubliche Vielfalt des Landes. Wir erkunden zunächst die Tempel und Paläste, sowie das moderne Bangkok und genießen dort eine der spannendsten Küchen der Welt. Weiter geht es in den Norden in das kulturelle Herz von Thailand, nach Chiang Mai. Kaum woanders kann man die reiche Kultur und Geschichte des 70 Millionen Einwohner Landes besser erleben. Anschließend gibt es paradiesisches und abgeschiedenes Inselglück im Süden auf Koh Lanta, Koh Yao Yai und Koh Yao Noi.


Bevor wir mit unserer Reise starten, wollen wir euch aber noch einige interessante Informationen und Fakten zu dem asiatischen Land geben. Grundsätzlich gilt Thailand als ein sehr sicheres Reiseziel. Die Menschen sind freundlich, hilfsbereit und höflich und die Kriminalität, abgesehen von üblichen Trickdiebstählen o.ä., gering. Aufgrund der sehr gut ausgebauten Infrastruktur und dem breiten touristischen Angebot sind die meisten Orte hervorragend zu erreichen. Über 94 Prozent der Thais gehören dem friedlichen Glauben des Buddhismus an. Die Religion und auch deren Ausübung in den unzähligen Tempelanlagen ist den Menschen sehr wichtig. Es gelten auch strenge Regeln. So darf etwa eine Frau niemals einen Mönch berühren. Neben dem Buddhismus wird aber auch der Geisterglaube praktiziert. So werdet ihr vor fast allen Hotels, Restaurants oder privaten Unterkünften ein kleines Geisterhaus davor finden. Es wird grundsätzlich erst etwas gebaut wenn zuvor das Geisterhaus gebaut ist und der Geist von einem Mönch beschwichtigt wird vom Grundstück in das Häuschen zu ziehen.


Mit über 500.000 Quadratkilometern ist Thailand fast 1,5 mal so groß wie Deutschland und liegt am Golf von Thailand. Nach Westen hin teilt sich das Land eine Grenze mit Myanmar, die durch massive Bergketten geprägt ist. Nach Osten hin grenzt es an Kambodscha und Laos. Im Norden und Nordosten wird die Grenze durch den Mekong gebildet.


Thailand wird als Monarchie regiert. Seit dem Jahr 2016 ist Maha Vajiralongkorn, auch Rama X. an der Macht. Er gilt nicht gerade als unumstritten. So verbringt er den Großteil des Jahres im fernab der Heimat in Bayern und macht dort durch skandalöse Auftritte von sich Reden. Der launische Skandalkönig, der seine Angestellten oder Geliebten bei Ungehorsam auch gerne mal einsperren lässt, gilt mit geschätzten 30 Milliarden Euro Vermögen als der reichste Monarch der Welt. Sein ausschweifender Lebensstil steht im harten Kontrast zum teilweise ärmlichen und enthaltsamen Leben der Thais. Dennoch ist eine öffentliche Kritik des Königshauses mit äußerster Vorsicht zu genießen. Denn auf Majestätsbeleidigung steht nicht selten eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Selbst Geldscheine, auf denen der alte König Bhumibol abgedruckt ist, sollten nicht geknickt werden, geschweige denn darauf getreten. Oft werdet ihr ein Bild des Königshauses in Restaurants, Hotels und Tempelanlagen vorfinden. Auch in den privaten Zuhause darf ein Foto der Monarchen natürlich nicht fehlen. Außerdem gibt es in Thailand kein Tag ohne Nationalhymne. Um 8 und 18 Uhr eines jeden Tages schallt diese aus Radio, Fernsehen und Lautsprechern und das Land hält kurz inne.


Die ideale Reisezeit nach Thailand ist in der Regel dann, wenn es bei uns kalt wird. Von Oktober bis April herrscht im Land die Trockenzeit. In unseren Sommermonaten herrscht dagegen die Regenzeit. Dann kann es zu monsunartigen Regenfällen kommen. Die Temperaturen bleiben aber ganzjährig bei über 30 Grad und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit.


Eine Reise nach Thailand steht auch unter dem Motto "Andere Länder, andere Sitten." So gilt der Kopf unter Thais als heiligste Körperstelle und sollte daher nicht berührt werden. Berührt man einen anderen am Kopf wird es oftmals als Beleidigung aufgefasst. Im Gegensatz zum Kopf stehen die dreckigen Füße. Diese sollten niemals direkt auf Jemanden zeigen. Auch dies gilt als absolutes No-go. Und da wir gerade bei Beleidigungen sind, achtet darauf einer Buddha Statue niemals den Rücken zu kehren, wie etwa für ein Selfie. Obwohl es in Thailand sehr heiß werden kann, sollten gerade Männer vermeiden oberkörperfrei Roller oder Auto zu fahren. Das ist nämlich illegal.


Gut zu wissen ist, dass in Thailand jedem Wochentag eine Farbe zugeordnet wird. So gehen viele Thais in einem Outfit des jeweiligen Tages auf die Straße. Die Farbe Gelb steht für das Königshaus und fällt auf den Montag. Es folgen rosa, grün, orange, blau, lila und rot. Dieser Brauch kommt übrigens aus der Mythologie, jedem Gott ist ein Planet und Farbe zugeordnet. Durch eine astronomische Formel ergeben sich schließlich die Farben für die Wochentage.


Zum Abschluss noch ein kleiner Abstecher in die Geschichte des stolzen Landes, welches übrigens bis ins Jahr 1939 Siam hieß. Thailand bedeutet in thailändischer Sprache "Phrathet Thai", was übersetzt "Land der Freien" bedeutet. Und in der Tat wurde das Land als einziges in Südostasien nie von einer europäischen Nation kolonialisiert. Die "Thai" wanderten wohl im 11. Jahrhundert im heutigen Gebiet ein und gründeten mehrere Königreiche, welche sich in den folgenden Jahrhunderten zusammenschlossen und letztendlich das heutige Thailand darstellt.


Nun geht es aber los. Von München fliegt die Thai Airways direkt in knapp 11 Stunden nach Bangkok. Das ist wohl der komfortableste aber meist auch teuerste Weg ins tropische Urlaubsparadies. Wer am Flugpreis etwas sparen möchte, hat viele Möglichkeiten mit einer Zwischenlandung nach Bangkok zu fliegen. Sowohl Lufthansa, Emirates, Ethiad, Quatar Air oder Turkish Airlines machen meist einen Stopp am arabischen Drehkreuz Dubai, Istanbul oder Doha. Letztendlich bringen sie alle früher oder später die Urlauber in die thailändische Hauptstadt. Auch uns. Wir landen nach unserem Langstreckenflug erschöpft am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok. Fun Fact am Rande: Die thailändische Hauptstadt hat offiziell den längsten Namen der Welt mit 168 Buchstaben. Der volle Name der Stadt lautet nämlich: „Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit“. Die Thais selbst benutzen den Namen Bangkok so gut wie nie, es sei denn sie unterhalten sich mit einem Farang (das thailändische Wort für einen Ausländer). Wenn Thais über Bangkok sprechen, wird der Name Krung Thep oder Krung Thep Maha Nakhon verwendet. Übersetzt lautet der Name dann: "Stadt der Devas, große Stadt und Residenz des heiligen Juwels Indras (Smaragd-Buddha) , uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Palästen, die den himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt, die von Indra geschenkt und von Vishvakarman gebaut wurde.“ Fast genauso lang wie der Name der Stadt kommt uns die Fahrt ins Zentrum vor. Die etwa 35 Kilometer legen wir mit dem Taxi zurück. Für die Strecke sollte man etwa 45 bis 60 Minuten und 300 bis 400 Baht (entspricht etwa 8 bis 10 Euro, 10 Baht sind etwa 27 Cent) einplanen. Die Flughafengebühren (50 Baht) und Mautgebühren (45 bis 80 Baht) für den Express Highway inklusive. Den Preis sollte man am besten gleich vor dem Einsteigen geklärt haben um spätere Verhandlungen zu vermeiden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nehmt erst den Airport Rail Link bis zur Station Makkasan (35 Baht). Dort steigst du in die Bangkok Metro um. Nach so einem langen Flug ist für uns jedoch das Taxi die einzige zumutbare Variante. Man sollte wissen, dass Bangkok mit über 8 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet zu den größten Metropolen der Welt zählt. Dementsprechend chaotisch geht es auf den Straßen zu und es bilden sich kilometerlange Blechschlangen. Als wir unser Hotel Sure Stay Plus Best Western Sukhumvit 2 im Zentrum schließlich erreichen, fallen wir nur noch ins Bett. Generell gibt es in Bangkok ein wahres Überangebot an Hotels in allen Preisklassen, wobei für auch sehr luxuriöse Unterkünfte für europäische Verhältnisse sehr preiswert zu bekommen sind. Ein Pool solltet ihr euch aufjedenfall gönnen. Viele Hotels, wie auch unseres, bieten schicke Rooftop Pool an. Perfekt um sich bei den feuchtwarmen Temperaturen und einem anstrengenden Sightseeing Tag über der Skyline von Bangkok abzukühlen. Als wir aufstehen, steckt uns der Jetlag noch etwas in den Knochen. Auch die Zeitumstellung (Thailand ist 6 Stunden vor) ist gewöhnungsbedürftig. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir ins Abenteuer Bangkok.


Das beste Fortbewegungsmittel ist zweifelsohne der Skytrain. Er ist zwar etwas teurer als die öffentlichen Busse oder die Metro, jedoch sauber und klimatisiert. Zwischen 50 Cent und 2 Euro kosten die Tickets. Wir starten von der Station Sukhumvit Richtung Saphan Taksin. Von hier ist es nur ein Katzensprung zum Sathorn Pier am Chao Phraya. Der Fluss ist neben dem Mekong der größten und wichtigste Fluss Thailands und die Lebensader Bangkoks. Hier fahren Boote mit Touristen und Einheimischen ebenso wie Güterboote. Auch schwimmende Märkte gibt es zu bestaunen. Die Wasserqualität lässt allerdings dementsprechend zu Wünschen übrig. Viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten können vom Fluss aus erreicht werden. Der beste Startpunkt für eine Erkundung der schönsten Palast und Tempelanlagen ist das Sathorn Pier. Mit dem Express Boot fahren wir zunächst zum Pier des berühmten Wat Arun Tempels. Der einzigartige, geheimnisvolle "Tempel der Morgenröte" ragt über die Dächer am westlichen Ufer des Chao Phraya. Vor langer Zeit gebaut ist er eines der großen Wahrzeichens Bangkoks und gehört zu den wichtigsten Tempeln Thailands. Sein 80 Meter hoher Tempelturm (Prang) ist der höchste im ganzen Land. Der Wat Arun ist neben dem Wat Phra Kaeo und dem Wat Pho einer der drei heiligen Tempel von Bangkok, d.h. ein königlicher Tempel ersten Grades. Mosaike mit Blumenmustern aus bunten Porzellan machen dieses Bauwerk außergewöhnlich. Das weiße Porzellan erstrahlt besonders zum Sonnenuntergang. Der Eintritt in die Tempelanlage beträgt 50 Baht. Auch wir bestaunen die reichen Verzierungen ehe wir wieder auf die gegenüberliegende Seite des Flusses zurückkehren. Dort erwarten uns weitere wunderschöne Baudenkmäler.


Gleich nebeneinander liegen drei der größten Sehenswürdigkeiten Bangkoks, der Wat Pho, der große Königspalast und der Wat Phra Kaeo. Wir starten mit dem Besuch des Wat Pho. Für 200 Baht erhalten wir Eintritt. Der buddhistische königliche Tempel aus dem 17. Jahrhundert ist vorallem wegen dem gigantischen liegenden (schlafende) Buddha weltberühmt. Er ist vergoldet und sagenhafte 46 Meter lang und 15 Meter hoch. Alleine sein Fuß misst über 4 Meter. Ein unglaublicher Anblick. Die größte liegende Buddhastatue der Welt wurde aus Gips und Stein erbaut und stellt die Buddha dar, wie er als Erleuchter ins Nirvana einzieht. Die Fußsohlen sind aufwendig verziert und zeigen die 108 heiligen Symbole Buddhas. Die Symbole der rechten Fußsohle sind dabei spiegelbildlich zur denen der linken Fußsohle. Analog zu den 108 Symbolen sind rund um die Statue 108 Opferschalen aufgestellt. In diese Schalen werden je 25 Satang geworfen, was dem Spender Glück bringen soll. Auch die kleine Tempelanlage herum ist hübsch angelegt. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und legen eine kleine Verschnaufpause ein. Als wir den Wat Pho Tempel verlassen, warten schon viele Tuk-Tuk Taxis an der Touristenattraktion. Aber Achtung! Einige von ihnen bieten eine unverschämt günstige Tempeltour mit dem Tuk-Tuk an. Dabei ist es lediglich ein Lockangebot und man wird zunächst in einen kleinen unbedeutenden Tempel gefahren. Dort dreht sich plötzlich alles um das Thema "Anzug" und letztendlich wird man in eine solche Textilfabrik gefahren. Die Fahrer bekommen vom Fabrikbesitzer für die Kundenaquise dann eine kleine Provision. Vergeudete Urlaubszeit. Also hinterfragt lieber zu günstige Angebote für private Tempel Touren.


Einen kleinen Fußmarsch vom Wat Pho entfernt, liegt der mächtige Königspalast in der Nähe des Chang Piers. Natürlich ist dieser Ort ein Muss bei einem Bangkokbesuch. Die Anlage ist tatsächlich wunderschön. Allerdings sollte man sich trotz des riesigen Geländes auf viel Gedränge einstellen. Wirklich Spaß macht das bei der Hitze nicht. Zudem kostet der Eintritt 500 Baht, für Bangkok unverhältnismäßig teuer. Unbedingt auf angemesse Kleidung achten. Bei Frauen müssen Schultern und Knie bedeckt sein, Männer dürfen keine kurzen Hosen tragen. Grundsätzlich gilt dies bei allen Tempeln in Thailand, wird hier aber besonders streng durchgezogen. Da wir natürlich kurze Hosen angezogen haben, warten schon die Straßenhändler auf uns und verkaufen uns schließlich schicke Elefantenhosen, so dass wir den Königspalast letztendlich betreten können. Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis 1946 diente der Palast als Residenz der königlichen Familie. Heute drängen sich die vielen Besucher aus der ganzen Welt durch die eindrucksvollen und reich verzierten Tempel und Paläste.


Im Königspalast befindet sich auch der Wat Phra Kaeo oder Tempel des Smaragd Buddha. Er ist der bedeutendste und meistbesuchte buddhistische Tempel in ganz Thailand. Im Wat Phra Kaeo bestaunen wir aufwendig verzierte Gebäude, goldene Chedis, prächtige Türme, kunstvolle Malereien in fast endlosen Galerien, mytologische Statuen, mehrere Pavillons und den berühmten Smaragd Buddha, eine hoch verehrte Buddha Statue aus dem 15. Jahrhundert. Die Liebe zum Detail zeigt eindrucksvoll die hohe Handwerkskunst der Thais. Der letzte Einlass im Königspalast ist übrigens nur bis 15.30 Uhr.


Nach soviel Kultur haben wir aber für heute genug und kehren ins Hotel zurück. Abkühlung im Pool ist angesagt. Zum Abendessen suchen wir die weltberühmte Garküchen von Bangkok auf. Diese solltet ihr auf keinen Fall verpassen. Garküchen sind kleine Imbisse, die mobil sind, und täglich auf- und wieder abgebaut werden. Das Essen wird direkt auf der Straße zubereitet. Entweder auf kleinen Motorollern oder auch an größeren Ständen mit Plastikstühlen und Tischen. An den Garküchen kann man sich jedes Mal überraschen lassen. Dies ist die beste Methode, Bangkok kulinarisch zu erleben. So sind wir schon auf Köstlichkeiten gestossen, die einen nur wenige Euro und somit einen Bruchteil von einem Essen in einem Restaurant kosten. Außerdem ist ein Essen an einer Garküche jedes Mal ein Erlebnis. Man sitzt mit anderen Menschen auf kleinen Plastikstühlen am Strassenrand, das Essen duftet und man kann das Treiben auf der Straße beobachten. Die Garküchen sind in der Regel sehr sauber, man braucht sich keine Gedanken machen, dass das Essen auf der Straße zubereitet wird. Die Zutaten sind immer frisch und gekühlt. Man kann sich alles vorher ansehen. Wenn es nicht gut aussieht, geht man einfach zur nächsten Garküche nebenan. Probiert euch einfach durch die vielen leckeren Stände. Wenn wir an das frische Pad Thai oder Green Curry denken, läuft uns heute noch das Wasser im Mund zusammen.


Gestärkt starten wir in den nächsten Tag. Nachdem wir gestern die kulturellen Highlights von Bangkok erkundet haben, wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Wir besuchen den Goldenen Buddha im Wat Traimit, Chinatown und gehen an mondänen Asiatique Riverfront shoppen. Zunächst besuchen wir vom Krabi Pier den Wat Traimit. Es ist eine wunderschöne Tempelanlage mit dem Highlight, einer Buddha Figur aus angeblich über 5 Tonnen Gold. Der Eintritt ist mit 40 Baht zudem ausgesprochen günstig. Gleich hinter der Tempelanlage befindet sich dann das quirlige Viertel Chinatown bzw. Samphanthawong. Hier werfen wir uns in ein chaotisches Labyrinth aus überfüllten Gassen, exotischen Märkten und Geschäften und unzähligen Garküchen. Ein tolles Erlebnis für alle Sinne. Am Abend fahren wir vom Sathorn Pier zur Asiatique Riverfront. Ein Shuttle Boot bringt uns rüber zu einem tollen Vergnügungsviertel mit Riesenrad und einer großzügigen Flaniermeile mit vielen Restaurants und Shopping-Möglichkeiten direkt am Fluss. Obwohl die Preise oft über dem Durchschnitt liegen, ist die Atmosphäre außergewöhnlich entspannt. Ein wunderbarer Ort um den Tag ausklingen zu lassen.


Am nächsten Tag geht es schließlich für uns weiter in den Norden Thailands nach Chiang Mai. Günstige Inlandsflüge (Nok Air, Asia oder Lion Air) für etwa 30 Euro heben vom Flughafen Bangkok Suvarnabhumi nach Chiang Mai ab. Aufgrund der landschaftlichen Schönheit und der tropischen Wälder wird die Region auch als "Rose des Nordens" bezeichnet. Neben der atemberaubenden Natur gibt es hier aber auch Jahrhunderte alte Tempelanlagen und ein einzigartiges kulturelles Erbe zu bestaunen. Die Hauptstadt des Nordens

war einst das Zentrum der Blütezeit des alten Lanna Königreiches ("Königreich der Millionen Reisfelder", ehemaliges Königreich in Nordthailand, welche berühmt war für seine herausragende Architektur) ist von jeher auch das für das Kunsthandwerk bekannt.


Wir schlagen unser Quartier im Rainforest Chiang Mai Hotel am Rande der Altstadt auf. Ein günstiges Hotel im Grünen mit Pool und anderen Annehmlichkeiten für einen entspannten Aufenthalt nach ereignisreichen Tagen. Zunächst steht die Besichtigung der historischen Tempelanlagen auf dem Programm. Es gibt verschiedene Arten die umliegenden Tempel der Region zu erkunden. Entweder nehmt ihr ein typisch thailändisches Tuk-Tuk, ein Taxi oder ihr mietet euch einen Roller. Wir haben uns dafür entschieden ein Taxi zu organisieren, welches uns für etwa 30 Euro komfortabel zu den verschiedenen Tempeln bringt und dort auf uns wartet.


Wir starten gleich mit dem wohl bekanntesten Tempel rund um Chiang Mai, dem wunderschönen Wat Phra That Doi Suthep. Er ist die wichtigste Tempelanlage des Nordens und liegt etwa 30 Minuten Fahrtzeit vom Stadtzentrum entfernt. Der Wat Phra That Doi Suthep liegt in luftiger Höhe von über 1.000 Metern am Hang des Berges Doi Inthanon und ist das gut sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Der Kern der Tempelanlage auf dem Doi Inthanon ist ein komplett vergoldeter 24 Meter hoher Chedi umgeben von aufwendig verzierten religiösen Gebäuden und Buddha Statuen sowie aufwendigen Holzschnitzereien im Lanna Stil. Wir werden fast geblendet von dem vielen glänzenden Goldstatuen und der riesigen Chedi. Die spitz nach oben ragenden Chedis sind übrigens Sakralbauten, in denen Reliquien des Buddhas aufbewahrt werden. Meist sind sie mit Gold überzogen. Eine Tempelanlage kann auch mehrere Chedis haben.


Nicht weit vom Wahrzeichens Chiang Mais entfernt, liegt ein echter Geheimtipp. Der verlassene Dschungeltempel Wat Pha Lat. Er ist weit weniger überlaufen als sein berühmter Nachbartempel, aber umso idyllischer, ja fast meditative. Über den Monks Trail gelangen wir in etwa 30 bis 40 Minuten zu dieser atemberaubenden sakralen Anlage. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Ganz anders als in den Hochglanz polierten Tempeln zuvor, hat sich hier die Natur breit gemacht und Steine, Statuen und Gebäude dicht überwuchert. Ein mystischer Ort im Dschungel abseits der Touristenmassen. Der Name Wat Pha Lat bedeutet grob übersetzt “Tempel der abfallenden Steine”. Er befindet sich mitten im Wald auf einer Lichtung und ist von großen, flachen Steinen umgeben, auf denen wir uns niederlassen und den tollen Ausblick auf Chiang Mai genießen. Das Gelände ist mit einer langen Schlangentreppe verziert. Ein Gebirgsbach mit kleinen Wasserfällen bahnt sich seinen Weg ins Tal.

Eine fast schon magische Idylle wirkt hier auf die Besucher. Noch dazu, wenn bunte Schmetterlinge durch die Gegend flattern unde Mönche mit ihren orangenen Gewändern meditativ durch die kleine Anlage ziehen. Begeistert von der einmaligen Stimmung hier kehren wir zu unserem wartenden Taxifahrer zurück.


Ähnlich wie der Wat Pha Lat ist auch unser nächstes Ziel, der Wat Umong Wat Umong Suan Phutthatham. Er liegt ebenfalls etwas außerhalb des Stadtkerns von Chiang Mai an den Bergen des Doi Suthep und wird auch oft als der Waldtempel bezeichnet. Er ist anders als viele der Tempel der Stadt und sehr natürlich gehalten. Hier finden wir keine prachtvollen Tempelgebäude, sondern ein bisschen Abgeschiedenheit und Ruhe. Die Mönche, die hier leben, tun dies im Einklang mit der Natur. Unter einem Chedi gibt es ein Labyrinth aus Tunneln mit vielen Buddhastatuen zu entdecken. Nach den Tunneln führt dann eine Treppe hinauf zum beeindruckenden großen Chedi. Zum Abschluss geht es auf unserer Tempeltour zurück ins Zentrum von Chiang Mai.


Hier warten drei wunderschöne und prachtvolle Stadttempel auf uns. Zunächst der Wat Phra Singh. Der königliche Tempel ersten Grades stammt bereits aus dem 14. Jahrhundert und liegt mitten in der Altstadt von Chiang Mai. Dementsprechend gut besucht ist die Anlage, welche ein regelrechtes Einöd inmitten der Stadt darstellt. Der Eintritt ist mit 40 Baht pro Person im Vergleich zu den Attraktionen in Bangkok sehr günstig. Ein Highlight des Tempels sind die auf Wachs geformten Mönche. Es gibt hier außerdem viel Grün, etliche Bänke und einige davon auch im Schatten.


Ebenfalls im Stadtzentrum befindet sich der Wat Chiang Man. Als die Lanna Herrscher ihre Zelte in der "Rose des Nordens" aufschlugen wurde er als erster Tempel der Stadt im Jahr 1297 errichtet. Besonders auffallend in der ist das Chedi Chang Lom. Es ist das älteste Gebäude der Tempelanlage und wird auch der „Elefanten-Chedi“ genannt. Seinen Beinamen bekam er, nicht unbedingt überraschend, wegen der 15 lebensgroßen Elefanten, die den Tempel auf ihren Schultern zu tragen scheinen. Ein überaus beeindruckendes Bild.


Als letzter Tempel in Chiang Mai besuchen wir den Wat Chedi Luang. Er stammt aus dem 15. Jahrhundert und war einst wohl der größte Tempel des alten Chiang Mais. Die imposante Chedi wurde einst leider von einem Erdbeben zerstört, dennoch sind die Ruinen auch gigantisch. Mit 40 Baht, also etwa einem Euro Eintritt ist der Besuch sehr günstig.


Das waren die schönsten Tempel in und rund um Chiang Mai. Müde und geschafft von einem aufregenden Tag bringt uns unser netter Taxifahrer zurück zum Rainforest Hotel. Eine Erfrischung im kühlen Pool ist jetzt genau das Richtige. Am Abend wartet schon ein weiteres Highlight auf uns, der sensationelle Night Market in Chiang Mai. Für wenige Euro fährt uns ein Tuk-Tuk zum berühmten Nachtmarkt. Er ist auch bekannt als Night Bazar und gilt als einer der Besten in ganz Thailand. Besonders am Sonntag muss man unbedingt den Nachtmarkt in der Altstadt erleben. Er beginnt am Tor der alten Stadtmauer Tha Pae Gate. Dieser Straßenmarkt gibt allen Bewohnern der Umgebung und vielen lokalen Künstlern die Möglichkeit ihre kreativen Produkte zur Schau zu stellen. Ein bezaubernder Mix aus thailändischer Kunst und Kultur mit einer einzigartigen Atmosphäre. Zudem finden wir hier ein riesiges Angebot an Essen und Trinken zu einem unschlagbar günstigen Preis. Wir finden internationale sowie typische thailändischen Speisen bis hin zu gegrillten Insekten. Schmeckt übrigens wie Chips wenn man den Ekel überwunden hat. Man sagt, wer in Chiang Mai keine Khaosoi oder Khao Kha Moo gegessen hat, war nicht in Chiang Mai. Das Suppen ähnliche Gericht beinhaltet auf eine spezielle Art hergestellte Nudeln, Fleischstückchen nach Wahl und eine milde gelbe Currysauce mit Kokosmilch. Dazu kommen eingelegter Kohl, rote Zwiebel, Limonen und etwas Chilli, und obendrauf noch einmal geröstete Nudeln. Sehr lecker. Neben dem fantastischen Streetfood gibt es natürlich auch Unmengen an Textilien und Equipment in allen Varianten und von allen Marken. Kaum ein anderes Land bietet so geniale Fälschungen an wie Thailand. Ihr solltet also Platz um Koffer lassen. Zudem sind viele Produkte qualitativ wirklich hochwertig und unglaublich günstig. Neben unzähligen Shirts, kaufen wir zwei "original" Fallraven Rucksäcke. Einen Unterschied zu dem teuren Original können wir nicht erkennen. Wir lassen uns durch die Straßen treiben und Staunen über ein Angebot im Übermaß. Für europäische Verhältnisse ist hier eigentlich alles günstig. Shirts für 1 bis 2 Euros, Thai-Massagen für 8 Euro, leckeres Essen für 2 bis 3 Euro. Handeln ist natürlich Pflicht. Kein Wunder also, dass Thailand als wahres Shopping Paradies gilt. Aber auch viele Künstler treffen wir auf dem Markt an. Vorallem von den Gemälden sind wir begeistert. Der Markt findet täglich von 17 Uhr bis 24 Uhr statt und ist ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne. Mit dem Tuk-Tuk geht es für uns dann aber doch irgendwann wieder zurück. Die rasanten Fahrten in den liebevoll gestalteten Autorikschas sind übrigens immer wieder ein echtes Erlebnis. Mit knarrenden Motor kommen wir schließlich wiederum unseren Hotel an.


Am nächsten Tag erleben wir uns für ein weiteres Highlight der Region. Es geht in ein Elefantencamp, genauer gesagt in den Elephant Nature Park. Wir haben wieder unseren netten Taxifahrer von der Tempel Tour gebucht. Für etwa 40 Euro pro Person erleben wir einen unvergesslichen Tag. Wir fahren etwa eine knappe Stunde in das hügelige Hinterland von Chiang Mai. Hier wartet ein Elefantenpark auf uns, in dem die wunderschönen Tiere auch tatsächlich artgerecht, mit viel Auslauf und ohne Ketten o.ä., gehalten werden. Wir verbringen den ganzen Tag dort und lernen viele interessante Dinge über die sanften Riesen. Neben dem Füttern und Streicheln ist vorallem das gemeinsame Baden mit den Elefanten ein unbezahlbares Erlebnis. Im schlammigen Wasser waschen wir die Dickhäuter, die sich sichtlich wohl fühlen und sich im Wasser wälzen. Der anfängliche Respekt vor den Tonnen schweren Tieren ist unbändigen Spass und Freude gewichen. Mittags gibt es zusätzlich ein leckeres Essen. Somit endet ein unvergesslicher Tag im Elephant Nature Park. Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Stopp in der Bai Orchid and Butterfly Farm. Für 40 Baht bewundern wir hier noch die bunte Orchideenpracht ehe wir zum Hotel zurückkehren und den Tag am Pool ausklingen lassen. Zum Abendessen geht es natürlich zu unserem quirligen Night Bazar ins Stadtzentrum.


Und auch heute steht etwas auf dem Plan. Es geht nämlich hoch hinaus. Wir besuchen den Doi Inthanon. Er ist der höchste Berg Thailands und liegt im gleichnamigen Nationalpark in der Provinz von Chiang Mai. Auf der Spitze des Doi Inthanon misst der Berg 2565 Meter und ist somit der höchste Punkt im gesamten Königreich. Der Nationalpark ist ein sehr beliebtes Ziel für Tagesausflüge, sowohl bei Einheimischen als auch Touristen, denn hier oben ist es meistens angenehm kühl und eine willkommene Abkühlung zu den feuchtwarmen Temperaturen im Flachland. Der Doi Inthanon Nationalpark ist über 480 km² groß und wir verbringen hier einige unbeschwerte Stunden an rauschenden Wasserfällen, an blühenden Pagoden und natürlich am höchsten Punkt Thailands. Wir staunen über die atemberaubende Natur und Landschaft. Hier versteht man wieso die Region den Beinamen "Rose des Nordens" erhalten hat. Leider liegt der sehenswerte Nationalpark doch etwas von Chiang Mai entfernt. Wir fahren fast 2 Stunden hinauf nach Doi Inthanon. Aber es lohnt sich. Wir haben diesen Ausflug diesmal über das Portal Get your Guide für etwa 30 Euro pro Person in einem Minivan und Kleingruppe gebucht. Nach dem üblichen Ausklang am Pool und Night Bazar, steht am nächsten Tag noch ein letztes Highlight an.


Wenn ihr mehrere Tage in Chiang Mai verbringt und die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten ausreichend besichtigt habt, solltet ihr euch diesen Ausflug auf keinen Fall entgehen lassen. Es geht in die Provinz Chiang Rai. Dort besuchen wir den einzigartigen White Temple Wat Khun Rong und fahren zum Mekong an das Goldene Dreieck (Golden Triangle). Wir buchen die Tour erneut, wie tags zuvor, bei Get your Guide für etwa 50 Euro pro Person. Es ist eine lange Fahrt in den ländlichen Norden. Etwa 4 Stunden dauert die einfache Fahrt im klimatisierten Minivan in einer kleinen Gruppe bis zum nördlichen Endpunkt, der Grenze von Thailand, Myanmar und Laos. Zuvor erreichen wir nach knapp 3 Stunden allerdings das erste Highlight der Tour, den Wat Khun Rong. Der weiße Tempel mit Spiegelglas wurde vom thailändischen Künstler Chalermchai Kositpipat im Jahr 1997 geschaffen. Es handelt sich hier also nicht um einen historische Tempelanlage, sondern vielmehr um ein einzigartiges Kunstprojekt. Inzwischen ist es jedoch als Denkmal weit über die Grenzen Thailands hinaus weltbekannt. Die Anlage wirkt auf uns wie aus einem Märchen. Die blendende weiße Farbe funkelt in der Sonne. Der Künstler hat den Bau des Tempels übrigens komplett selbst finanziert, sowohl mit eigenem Geld, als auch mit Spenden. Dabei legt er aber großen Wert darauf, sich nicht von großen Geldgebern abhängig zu machen und nimmt Spenden nur bis zu einem Betrag von 10.000 Baht entgegen.

Obwohl der Wat Rong Khun bereits atemberaubend schön aussieht, ist er noch lange nicht fertig. Gerade mal etwa 20 Prozent der geplanten Anlage sind bislang gebaut und seine komplette Pracht soll der Tempel erst im Jahr 2070 erreichen. Völlig untypisch ist die weiße Farbgestaltung des Tempels. Während die meisten buddhistischen Tempel in bunt erstrahlen, gilt weiß im Buddhismus als Farbe der Trauer. Hier wird die Farbe allerdings als Buddhas Reinheit interpretiert. Die Brücke des Hauttempels symbolisiert den Übergang vom Zyklus der Wiedergeburt zum Raum Buddhas. Der kleine Halbkreis davor steht für die Welt des Menschen. Der große Kreis mit Fangzähnen steht für den Mund des Mara (Buddhismus), die Herausforderungen des Lebens auf der Erde. Es gibt viele weitere interessante und kuriose Dinge in der Tempelanlage zu entdecken und es werden immer mehr. Lasst euch überraschen. Weiter geht es zum Endpunkt an das Dreiländereck. Im Golden Triangle grenzen entlang des Flusses Mekong die Länder Laos und Myanmar. Der 4.500 Kilometer lange Mekong durchfließt sechs Länder und ist nicht nur einer der größten Flüsse unserer Erde, sondern gilt auch als Lebensader Asiens. Die noch ursprüngliche Region besticht mit einer atemberaubenden Landschaft und öffnet sich zunehmend dem Tourismus. Früher war das Gebiet vorallem für den Drogenhandel weltweit berüchtigt. In der Grenzregion wurde Schlafmohn angebaut und zu Herion verarbeitet. Heute können Touristen die wunderschöne Natur um den Mekong bei einer Bootsfahrt genießen. Das machen auch wir und lassen und über die mächtigen Ströme des Flusses treiben. Anschließend besuchen wir einen skurrilen Grenzmarkt in Laos. Whiskey mit eingelegten Kobras und Skorpione ist dann aber doch etwas gewöhnungsbedürftig. Bald verlassen wir dann wieder das Goldene Dreieck und kehren mit tollen Eindrücken zurück nach Chiang Mai. Damit enden auch unsere unvergesslichen Tage im Norden von Thailand. Nach soviel Kultur und Abenteuern ist jetzt an der Zeit für Entspannung an den Traumstränden im Süden des Landes. Hierzu fliegen wir zunächst 2 Stunden mit einem günstigen Inlandsflug (Nok Air) zum Tor der Inselwelt nach Phuket.


Unser abschließendes Inselglück finden wir auf Koh Lanta, Koh Yao Yai und Koh Yao Noi. Nach einer 50 minütigen Taxifahrer (20 EUR) vom Flughafen Phuket erreichen wir den Fährhafen. Vom Rassada Pier Phuket bringt uns eine Direkt-Fähre zunächst zum Saladan Pier, Koh Lanta. Die Verbindungen fahren dreimal täglich. Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde 15 Minuten und kostet zwischen 25 und 30 Euro. Eine weitere Anreisemöglichkeit ist von der Halbinsel Krabi aus. Die Fähren von dort fahren etwa eine Stunde. Angekommen auf Koh Lanta verlieben wir uns sofort in die Ruhe und Idylle der Insel. Ein perfekter Ort um die Akkus aufzuladen und den Alltag zu vergessen. An den kilometerlangen von Palmen gesäumten Sandstränden empfangen uns kleine Bars und Restaurants. Die Gelassenheit ist hier überall zu spüren. Die Einwohner der Insel in der Andamanensee, einen östlichen Randmeer des Indischen Ozeans, sind mehrheitlich muslimische geprägte Thais. Dennoch wird hier alles entspannt und auch Alkohol ist überall normal erhältlich. Wir verbringen wunderschöne Tage an den schönen Stränden Klong Dao Beach, Long Beach und Klong Khong Beach. Wir genießen leckere Cocktails in Hängematten, essen frischen Fisch mit Sand unter den Füßen und baden im lauwarmen, tropischen Meer. Traumhafte Sonnenuntergänge ziehen den Vorhang der Tage zu. Es gibt auf Koh Lanta viele kleine Unterkünfte zu günstigen Preisen und direkt am Strand.


Wir reisen weiter in der wunderschönen Andamanen See. Zweimal täglich fährt eine Fähre nach Koh Yao Yai, unserem vorletztes Ziel. Die kleine Insel in der Bucht von Phang Nga ist umgeben von kleinen Kalksteininseln und ist touristisch noch relativ wenig erschlossen. Hier gibt es kein Massentourismus, sondern teilweise noch unberührten Regenwald, Kautschuk- und Kokosplantagen. Wir gönnen uns hier mit dem Koh Yao Yai Hillside Resort eine luxuriöse Unterkunft mit privaten Pool und traumhaften Blick über das Meer. Wir mieten uns in unserem Resort einen Roller und erkunden die kleine und dünn besiedelte Insel. Ein perfektes Fortbewegungsmittel über die idyllische Insel. Viele Bars und Restaurants sucht man auf Koh Yao Yai im Gegensatz zu Koh Lanta vergebens. Die Insel bietet dafür einen unglaublichen Erholungsfaktor und authentisches Inselleben. Außerdem gibt es natürlich wunderschöne Strände. Ganz oben auf der Liste steht der

Hua Lam Haad Beach. Er gehört zu einem der Top-Strände Thailands. Eine mit Palmen gesäumt Landzunge aus weißem Sand zieht sich je nach Wasserstand weit in das Meer hinaus. Hier genießen wir die letzten Tage unseres Urlaubs.


Zum Abschluss geht es aber noch für ein paar Tage hinüber auf die Nachbarinsel nach Koh Yao Noi. Nur einen Steinwurf entfernt fahren wir mit einem Longtail Boot für ein paar Euro hinüber. Hier wird nochmals ein Gang in Sachen Abgeschiedenheit heruntergeschalten. Auf Koh Yao Noi steckt der Tourismus noch regelrecht in den Kinderschuhen, was die Insel vorallem bei Ruhesuchenden zu einem Traumziel macht. Die beiden Schwesterinseln gelten noch als Geheimtipp fernab vom Massentourismus in Phuket. Im Lom Lae Beach Resort finden wir ein kleines Einöd mit kleinen Holzhütten und Hängematten direkt am Strand vor. Gegenüber befindet sich unweit die kleine Insel Koh Nok. Mit einem Kajak rudern wir zu der unbewohnten Insel hinüber und nehmen den 15 minütigen kleinen Pfad durch den Dschungel bis zu diesem schwindelerregenden Aussichtspunkt hinauf. Wir besuchen noch die beiden größten Strände von Koh Yao Noi. Der Klong Jark Beach und Pasai Beach sind weitläufige Sandstrände mit einigen netten Bars und Restaurants und liegen an der südlichen Ostküste gleich nebeneinander. Ansonsten strecken wir alle Viere von uns, genießen die warmen Sonnenstrahlen und verarbeiten die wunderschönen Urlaubseindrücke.


"Das Land des Lächelns" hat auch uns ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Hoffentlich konnten wir euch das vielfältige Tropenparadies Thailand etwas näher bringen und hilfreiche Informationen geben.



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