Entdeckt mit uns die schönsten Orte Südtirols, die das Herz eines jeden Fotografen höher schlagen lassen. Es sind Orte umgeben von spektakulärer Natur. Historische Orte, die Kultur und Tradition der Region prägten. Und nicht zuletzt Orte, die den Übergang von alpiner in mediterrane Landschaft zeigen. Zwischen den pittoresken und schroffen Felsgiganten der Dolomiten liegen idyllische, grüne Täler mit malerischen Dörfern, funkelnde Seen und endlose Weinberge. Wer Natur liebt, wird Südtirol lieben. Die nördlichste Provinz Italiens scheint wie von Gott erschaffen. Südtirol bildet zusammen mit der Provinz Trient die autonome Region Trentino-Südtirol. Die Provinzhauptstadt Südtirols ist Bozen, eine sehr geschichtsträchtige und sehenswerte Stadt, die Kultur und Genuss wundervoll miteinander verbindet. Neben der größten Stadt Südtirols warten auf die Besucher übrigens noch viele weitere wunderschöne und historische Altstädte, darunter Brixen, Meran, Sterzing, Bruneck oder Klausen. Und das alles auf einer Fläche von gerade einmal 7.400 Quadratkilometer, was einem Zehntel der Fläche von Bayern entspricht. Obwohl in den kulturellen Zentren viel geboten ist, zieht es uns aber vorallem in das große Landschaftskino Südtirols. Bevor der Film aber beginnt, wollen wir euch noch ein paar Informationen über die italienische Region mitgeben. Während der Nachbar Trentino, sowohl kulinarisch als auch kulturell, eher italienisch geprägt ist, ist die Verbundenheit Südtirols zur alpenländischen Kultur unverkennbar. Schließlich gehörte das Gebiet bis 1918 zur Monarchie Österreich-Ungarn. So sprechen in der etwa 500.000 Einwohner Region über 60 Prozent deutsch und nur etwas über 20 Prozent italienisch. Eine weitere Sprache ist das alte ladinisch und wird vorallem in den Dolomitenregionen gesprochen. Das alpin mediterrane Tor Italiens zählt 300 Sonnentage im Jahr und eignet sich daher hervorragend als Weinanbaugebiet. Trotz der vielen Sonnentage ist Südtirol aber auch eine hervorragende Wintersport Destination. So findet man dort die mitunter größten und schneesichersten Skigebiete der Alpen. So, habt ihr Lust bekommen!? Dann geht es jetzt endlich zu den absoluten Highlights Südtirols.
1. Sankt Jakob in Sankt Ulrich
Wir beginnen unsere Fotoreise mit der spektakulär gelegenen und wunderschönen Sankt Jakob Kirche im Grödener Tal oberhalb des Touristenortes Sankt Ulrich. Die Kirche wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und gilt somit als eine der ältesten Kirchen Südtirols. Das Höhenkirchlein befindet sich am Südhang des Pitschberges auf 1.560 Meter und ist vom Gemeindezentrum in Sankt Ulrich auf den gekennzeichneten Wanderwegen Nummer 4 oder 6 gemütlich innerhalb einer Stunde zu erreichen. Dabei sind gut 300 Höhenmeter zu absolvieren. Als Rundwanderung eignet sich der Abstieg durch das idyllische Annatal. Oben angekommen erhält ihr von den Rastbänken einen sagenhaften Blick auf die spitze Sankt Jakob Kirche vor der atemberaubenden Kulisse der Dolomitenwände des Lang- und Plattkofels. Spätestens dann solltet ihr die Kamera zücken. Aber auch das Innere der Kirche hat einiges zu bieten, so zieren dort uralte Fresken und Statuen. Nicht umsonst ist die Kirche eine der historischsten und bedeutsamsten Orte der Dolomiten. Der heilige Jakob ist übrigens der Schutzpatron der Pilger und Wanderer. Na dann kann auf dem Rückweg ja nichts passieren.
2. Sankt Valentin bei Kastelruth
Von Sankt Jakob geht es unweit zur Sankt Valentin Kirche. Diese befindet sich gerade einmal 30 Gehminuten oberhalb des beliebten Dorfes Kastelruth. Genau wie die Sankt Jakob Kirche zählt sie, im 12. Jahrhundert erbaut, zu den ältesten Kirchen der Region. Der Weg führt vom Ortszentrum in Kastelruth ausgeschildert auf breiten Wegen mäßig ansteigend, vorbei an blühenden Wiesenhängen, zur Sankt Valentin Kirche, die unterhalb der berühmten Seiseralm auf 1.130 Metern vor den steilen Wänden des Schlern liegt. Und jetzt heißt es wieder "Klick" machen.
3. Seiseralm
Nicht weit von hier besuchen wir nun die größte Hochalm Europas, die bereits erwähnte Seiser Alm. Sie erhebt sich spektakulär auf 1.800 bis 2.200 Metern. Die Wanderwege rund um die Seiser Alm bieten grandiose Aus- und Weitblicke auf die Bergwelt der Dolomiten. Ein Wegenetz aus sagenhaften 450 Kilometern bieten Abwechslung für jeden Wandertyp. Von einer einfachen Hüttentour auf der Seiser Alm, über eine bunte Frühlings- oder Herbstwanderung am Fuß der Dolomiten bis hin zu einer Gipfeltour auf den Schlern, Lang- und Plattkofel sowie Rosengarten ist hier alles möglich. Ein hervorragender und leichter Rundwanderweg von Compatsch aus, bietet sensationelle Ausblicke auf die weitläufige Landschaft der Seiser Alm. Auf 9 Kilometern und einer geringen Höhendifferenz von knapp 200 Metern erwandern wir auf etwa 2.000 Metern in gut 2 Stunden ein Herzstück der Seiser Alm. Dort bieten sich immer wieder einmalige Fotomotive.
4. Oberbozen und Erdpyramiden
Nun führt uns der Weg Richtung Hauptstadt, nach Bozen. Genauer gesagt, wir fahren mit der Seilbahn neben dem Bahnhof hinauf nach Oberbozen. Hier oben genießen wir nicht nur puren Sonnenschein, sondern auch einen unglaublichen Ausblick. Aber der wird noch besser. Mit einem antiken Panoramazug geht es für wenige Euro von der Gondelstation weiter. Nach einer etwa 20 bis 30 minütigen Fahrt mit wunderschönen Fernblicken auf die verschlafenen Täler und die Dolomitenwände erreichen wir schließlich die kleine Gemeinde Klobenstein. Von dort führt der kinderwagengerechte und einfache Wanderweg Nummer 24 etwa 2,5 Kilometer zu den Erdpyramiden nach Lengmoos. Die bizarre Landschaft der Erdpyramiden, kegelförmig aufgeschütteter Lehm mit einem Deckstein, besteht aus etwa 25.000 Jahre alten Erdmaterial. Entstehen können sie übrigens in Böden aus späteiszeitlichem Moränenlehm, der hier am Berghang des Rittens vom Eisacktaler Hauptgletscher und einigen lokalen Nebengletschern zurückgeblieben ist. Der sonst trockene Lehm wird bei Regen weich und rutscht ab. Liegen jedoch Gesteinsbrocken im Lehm schützen diese vor weiterem Abrutschen und es kommt zu den markanten Pyramiden mit Steindeckel. Sobald dieser verschwindet, verschwindet auch die Pyramide mit dem nächsten Regenschauer. Neben dem Anblick der Pyramiden, offenbart sich dann auch ein wunderschönes Fotomotiv auf Pyramiden, die idyllisch gelegene Sankt Nikolaus Kirche und die tiefen Täler vor den schroffen Wänden der Dolomiten.
5. Drei Zinnen
Unser nächster Fotostopp ist einer der berühmtesten in den Dolomiten, die imposanten Felszacken der Drei Zinnen. So gelten sie als das Wahrzeichen und das Sinnbild für die Schönheit der atemberaubenden Naturlandschaft der Dolomiten. Im Hochpustertal gelegen, ragt die höchste Zinne steil bis 2.999 Meter in die Höhe. Ein gut ausgebauter Rundwanderweg um die Drei Zinnen herum bietet traumhafte Weitblicke in die hochalpine Bergwelt der Dolomiten. Auf der etwa 10 Kilometer langen Wanderung erhält ihr unzählige spektakuläre Ausblicke und Fotospots auf das weltberühmte Dreigestirn. Auf der Dreizinnenhütte laden Köstlichkeiten vor einer unglaublichen Kulisse zur Rast ein. Die Anfahrt mit dem PKW auf etwa 2.300 Meter erfolgt über eine Mautstrasse (30 Euro) oberhalb von Misurina. Eine kurvenreiche Passstraße bringt uns zum Ausgangspunkt der Drei Zinnen Umrundung. Hier an der Auronzohütte auf 2.320 Metern startet die Wanderung, die jeder einmal erlebt haben sollte. Wir treffen unzählige andere Wanderer, Bergsteiger und Naturliebhaber. Der geringe Höhenunterschied und der gut ausgebaute Wanderweg macht die Rundwanderung zu einer idealen Tour auch für weniger geübte Wanderer. Im Grunde ist der Wanderweg selbsterklärend, zudem ist er auch bestens ausgeschildert. Zunächst ist von dem berühmten "Drei Zinnen Bild" noch keine Spur zu sehen. Wir folgen also dem Weg 101 weiter und gelangen schließlich zur Lavaredo Hütte. Von hier geht es leicht ansteigend zum Paternsattel, dem höchsten Punkt der Umrundung. Nun heißt es: Stehenbleiben und Staunen. Die mächtigen Nordwände der Drei Zinnen erheben sich über uns. Hier müssen wir uns nun entscheiden. Die Rundwanderung in Richtung Drei Zinnen Hütte fortsetzen, oder gleich schon links abbiegen und unter der Nordseite der Drei Zinnen zur „Lange Alpe“ wandern. Die zweite Möglichkeit verkürzt die hier angegebene Gehzeit um etwa 45-60 Minuten. Wir wandern also weiter, zur Drei Zinnen Hütte. Leicht absteigend, später dann wieder etwas ansteigender führt der Wanderweg am Fuße des Paternkofels entlang zur vielbesuchten Drei Zinnen Hütte auf 2.438 Metern. Einmalig ist auch von hier aus der Blick auf die mächtigen Dolomitenriesen, ein echtes Traumpanorama. Hinter der Hütte führt übrigens ein kleiner Steig nach oben. Hier finden wir kleine Felshöhlen, die einzigartige Fotomotive mit den Drei Zinnen bieten. Weiter führt der Weg mit der Markierung 105 in Richtung Lange Alpe. Etwas oberhalb der gemütlichen, kleinen Hütte befinden sich die Zinnenseen, ideal für eine Rast und ein erfrischendes Fußbad. Von hier führt der Wanderweg schließlich weiter über die Westseite der Drei Zinnen, teils ein wenig schmal, zurück zum Ausgangspunkt. Das Ende einer spektakulären Wanderung in einer atemberaubenden Alpenlandschaften.
6. Pragser Wildsee
Nicht weniger beliebt und berühmt geht es weiter. Es ist sicher kein Geheimtipp, dazu ist der Pragser Wildsee viel zu schön und gut erreichbar. Er gilt als "Perle der Dolomiten" und liegt in atemberaubender Landschaft umgeben von den steilen Felswänden der Pragser Dolomiten im gleichnamigen Tal, einem Seitental des Pustertals. Auf fast 1.500 Meter bietet der Lago di Braies, wie er auf italienisch heißt, perfekte Fotomotive. Der See wird vom 2.810 Meter hohen Seekofel überragt. Unzählige Wanderwege führen durch die traumhafte Natur des Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Ein gemütlicher 4 Kilometer langer Weg führt um den Pragser Wildsee herum. Alternativ kann man ganz romantisch mit dem Ruderboot auf dem blaugrünen Wasser seine Runden ziehen und die sich spiegelnde Bergwelt im See bestaunen. Wer dagegen im kristallklarem Wasser baden möchte, der sollte Kälte vertragen. Der Pragser Wildsee ist auch im Sommer nur etwas für abgehärtete Badegäste. Natürlich ist der wunderschöne Wildsee längst kein Unbekannter mehr. Ein großer Parkplatz und touristische Angebote zeigen uns schon bei der Anfahrt, dass wir hier nicht alleine sein werden. Dennoch ist der Lago di Braies ein Traum eines Bergsees, den man am Besten ganz früh oder spät, wenn die Touristenmassen weg sind, einmal gesehen haben sollte.
7. Seceda
Wir kehren zurück Richtung Brixen. Hier wartet unweit der Seiseralm ein weiterer Hotspot für Fotografen, die über 2.500 Meter hohe Seceda. Obwohl die Seceda bequem per Bergbahn von Sankt Ulrich erreichbar ist, wollen wir euch eine
wunderschöne und alpine Wanderung über die Panascharte zur idyllischen Hochalm der Seceda vorstellen. Bei dieser Variante sind über 1.100 Höhenmeter und 14 Kilometer zu überwinden. Diese kann beim Rückweg über unseren nächsten Fototipp, die Geisleralm, und entlang des berühmten Adolf-Munkel Weg noch verlängert werden. Wir können bei entsprechender Kondition diese Erweiterung nur empfehlen. Wir starten vom Wanderparkplatz bei der Waldschenke Ranui oberhalb eines weiteren folgenden Fotospots, der Kirche Sankt Magdalena. Dem Wegweiser Nr. 28 in Richtung Brogleshütte folgend, wandern wir zunächst im mäßigen Anstieg durch den schattenspendenden Wald. Am Ende des Forstweges schlängelt sich der Wald nacheinander in die schmalen Wanderwege Nr. 29 und 35 ein, bis am linken Wegesrand der Steig Nr. 6A in Richtung Panascharte abzweigt. Zu Füßen der anmutigen Geislerspitzen steigen wir vor malerischer Kulisse den Steig auf. Bald wird es steiler. Der Steig führt uns nunmehr ziemlich steil in unzähligen Zick-Zack-Kehren über die schroffen Geröllhänge der Panascharte. Einige ausgesetzte Passagen sind mit Stahlseilen und Holzplanken gesichert. Dennoch ist insbesondere hier Trittsicherheit gefragt. Schließlich erreichen wir die Seceda, deren sanft geschwungene Weiden im starken Kontrast zum geröllreichen und felsigen Anstieg stehen. Hier werden die Mühen des Aufstiegs mit einem malerischen Panoramablick belohnt. Und nicht nur das. Auf den Hängen der hochalpinen Seceda blüht zwischen Juni und September das seltene und stark gefährdete Alpen-Edelweiss, das Symbol der Alpen. Während dies in vielen Alpenregionen bereits unlängst ausgestorben ist, findet man hier auf der Seceda tatsächlich noch viele des wild blühenden und stolzen Edelweiß. Einfach wunderschön. Obwohl sich auf der Seceda, aufgrund der Bergbahn, zumeist zahlreiche Bergliebhaber tummeln, sollte man sich auch den Ausblick vom nahen Gipfelkreuz nicht entgehen lassen. Hierfür folgen wir weiterhin dem Weg Nr. 6, der die sanften Weidehänge in Richtung Seilbahn quert. Neben dem Gipfelkreuz gibt es eine Panorama Tafel, die Aufschluss über die Namen der zahlreichen Gipfel gibt, die man von hier aus erblickt.
8. Geisleralm
Wie bereits bei Spot Nummer 7, der Seceda, erwähnt, wartet nun eine der schönsten Almen der Alpen auf uns. Der Adolf-Munkel-Weg führt uns zur berühmten Geisleralm, die auf 1.996 Metern vor der berüchtigten Kulisse der Geislerspitzen zur wohlverdienten Einkehr einlädt. Die Kamera darf auch hier natürlich nicht fehlen.
9. Karersee
Jetzt wird es märchenhaft! Der Karersee oder Lago di Carazza wird nämlich auch "Regenbogensee" oder "Märchensee der Dolomiten" genannt. Dies hängt mit einer alten Volkssage zusammen. Dieser zufolge lebte im Karer See einst eine wunderschöne Wasserjungfrau, in die sich ein Hexenmeister verliebte. Um ihre Gunst zu gewinnen, empfahl ihm eine Hexe, sich als Juwelenhändler zu verkleiden und einen Regenbogen vom Rosengarten bis zum Latemar zu schlagen. Diesen Rat befolgte er, vergaß jedoch sich zu verkleiden. So wurde er von der Wasserjungfrau entdeckt, die für immer im See verschwand. Der Hexenmeister war so wütend, dass er die Regenbogenstücke und Juwelen in den See warf. Deshalb schimmert der See heute immer noch in prächtigen Regenbogenfarben. Der gerade einmal 300 m lange und 130 m breite See wird von unterirdischen Quellen der Latemargruppe gespeist. Sein Wasserstand ändert sich ständig: Im Frühjahr erreicht er den höchsten Stand mit 22 m Tiefe, im Sommer wird der See von der Schneeschmelze gefüllt, im Oktober ist der Wasserstand mit ca. 6 m am niedrigsten. Eine Rundwanderung führt in 20 Minuten um den wunderschönen Karer See, der auf 1.600 Metern zwischen dem Südtiroler Gebirgsmassiv Rosengarten und Latemar liegt. Dabei spiegeln sich die zackigen Gebirgsspitzen und Tannen im Märchensee. Was für ein Fotomotiv!
10. Sankt Magdalena Kirche im Villnößer Tal
Wir kehren nochmals zurück zum UNESCO Weltnaturerbe gehörenden Puez-Geisler Naturpark, der uns bereits mit der Seceda und Geisleralm eine der beeindruckendsten Alpenlandschaften Europas offenbart hat. Eines der beliebtesten Fotomotive der Dolomiten ist die auf knapp 1.400 Metern gelegene Kirche Sankt Magdalena, die sich im Villnößer Tal befindet und fast direkt mit dem Auto erreichbar ist. Von hier aus beginnen viele Wanderwege in den wunderschönen Naturpark. Die Kirche posiert fast niedlich und erfürchtig vor den mächtigen Geislerspitzen im Hintergrund. War der Zugang der Sankt Magdalena Kirche einst noch kostenlos, ist aufgrund des Andrangs nun eine unfreiwillige Geldspende erforderlich.
11. Reschensee
Weiter geht es in wunderschöne Region Vinschgau an die Schweizer Grenze. Hier erwartet uns ein wirklich bizarrer Fotospot, der Reschensee. Er liegt zwar auf fast 1.500 Metern Höhe ist aber kein Gebirgssee im natürlichen Sinne, vielmehr steckt eine außergewöhnliche aber auch traurige Geschichte hinter der Entstehung des Sees. Man traut seinen Augen fast nicht. Da ragt doch glatt ein Kirchturm aus dem See heraus. Dieser einzigartige und unwirkliche Ort ist das Symbol des Vinschgaus. Die überflutete Kirche ist Zeuge einer einmaligen und tragischen Geschichte. So wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die beiden Dörfer Graun und Reschen geplant überflutet, um Platz für einen riesigen See zur Energieerzeugung zu machen. Die Bewohner wurden enteignet und die 164 Häuser der Einwohner gesprengt. Nur und allein blieb der denkmalgeschützte Kirchturm zurück. Aus Aberglauben traute man sich nicht diesen ebenfalls zu sprengen. Die Schweizer zahlten den damals unterlegenen Italienern viel Geld als Gegenleistung für die Nutzung der Energie des Sees und waren damit verantwortlich für die Flutung der Dörfer. Der heutige Anblick dieses schrulligen, aber schönen Ortes zieht viele Touristen in die Region Vinschgau. Der Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert erhebt sich dabei mahnend aus dem Reschensee, umgeben von einer mächtigen Bergkulisse des . Ein wahrlich skurriles Fotomotiv!
12. Schloss Trauttmannsdorf
Der vorletzte Halt bringt uns vor die Tore der mondänen Kurstadt Meran. Hier inmitten der botanischen Gärten der Stadt liegt, umgeben von einer alpinen Bergwelt, das prächtige Schloss Trauttmannsdorf, das für 16 EUR seine Tore für euch öffnet. Auf 12 Hektar und einem Wegenetz von 7 Kilometern wuchern im milden Klima tropische Palmen, bunte Blumen und dichtes Grün. Berühmt wurde der Ort vorallem durch die österreichische Kaiserin Sissi, die hier in Meran ihren Kuraufenthalt genoss. Von der Meraner Kurpromenade führt der Sissi-Weg hier in die wunderschönen Gärten des Schlosses.
13. Rosengarten
Unseren letzten Fototermin haben wir dann im oder am Rosengarten. Das berühmte und sagenhafte Bergmassiv verbindet Südtirol im Tierser Tal mit Trentino im Fassatal und ist ein herrliche Wander- und Skigebiet. Vorallem die Rosengarten Umrundung gewährt sensationelle Ausblicke auf die markanten Felsformationen des Rosengartens. Der ladinischen Sage zufolge war einst König Laurin der Zwergenkönig Herrscher des Rosengartens. So leitet sich auch der Name ab. Der Laurinsage zufolge ist er von einem Garten voller Rosen abzuleiten, den König Laurin mit einem Fluch belegte, sodass zur Tag- und Nachtzeit niemand den wunderschönen Garten zu sehen bekäme. Leider bekommen wir die Rosen auch nicht zu Gesicht, dafür haben wir aber viele andere sagenhafte Orte in Südtirol bestaunen und fotografieren können.
Das waren unsere 13 schönsten Fotospots in Südtirol. Wenn es bei euch jetzt nicht Klick gemacht hat, können wir auch nicht mehr helfen.
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